Das so genannte Klicker-Training ist in anderen Ländern, wie den USA, schon seit Jahren eine erfolgreich eingesetzte Methode, um einen Hund zu erziehen. Dabei wird auf jegliche körperliche Einwirkung verzichtet und trotzdem adaptiert der Hund die Verhaltensweisen, die man als wünschenswert erachtet. Das Training mit Klicker beruht auf lernpsychologischen Erkenntnissen vieler Wissenschaftler. Dadurch, dass dieses Training auf dem Belohnungsprinzip beruht, können auch fehlerzogene und schüchterne Hunde angesprochen werden.
Positiv sein
Das Klicker-Training beruht auf dem Prinzip, dass man den Hund bestärken soll, wenn er das tut, was er tun soll. Wenn man es mal ganz realistisch betrachtet, dann ist diese Methode weder etwas Neues, noch etwas, was alle Probleme schlagartig lösen kann. Es ist lediglich eine Übertragung von allgemein bekannten Methoden, die zu einem verbesserten Lernerfolg führen sollen. Dadurch, dass ein Hund ein äußerst lernfähiges Tier ist, ist es wiederum wenig erstaunlich, dass diese Methode tatsächlich sehr gut funktioniert.
Das Prinzip dahinter
Der Hund schätzt Belohnungen und Lob durch seinen Besitzer sehr und ist in gewisser Weise gewillt ein Verhalten zu zeigen, worauf eine Belohnung folgt. Wenn er also etwas richtig macht, dann scheu dich nicht deinen Hund auch mal ausführlich (auch mit Snacks) zu verwöhnen, um ihm aufzuzeigen, dass du das gerade gezeigte Verhalten gut findest und gerne mehr davon sehen würdest – meist wird der Hund diesen Wunsch erfüllen.
Probleme
Anfangs wird der Hund nur selten das Verhalten so zeigen, wie du es willst – deshalb willst du es ja schließlich auch umgewöhnen. Und teilweise sind die Episoden in denen der Hund ein Verhalten zeigt, für das er belohnt werden könnte, so kurz, dass man sie einfach nicht erwischen kann. Nun kommt der Klicker ins Spiel!
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Der Klicker – das Werkzeug
Der Klicker ist ein kleines Gerät – manchmal mechanisch, manchmal elektronisch – was einen markanten „Klick“-Ton erzeugt. Dieser Klick Ton kann auf Knopfdruck durch den Halter abgerufen werden. Das Klicken ist eine Möglichkeit dem Hund schnell aufzuzeigen, ob er für ein Verhalten belohnt wird, oder nicht. Wenn es klickt, dann ist gut, wenn nicht, dann muss er das, was er tut, anpassen.
Damit das funktioniert, muss der Hund aber erst so konditioniert werden, dass er mit dem klickenden Geräusch etwas Positives assoziiert. Anfangs ist dieses nämlich nicht mehr und nicht weniger, als jedes andere Geräusch. Erst indem man klar macht, dass mit dem Klick etwas Gutes folgt, kann der Hund verstehen, was es bedeutet.
Klappt das Training mit Klicker auch bei deinem Hund?
Möglicherweise fragst du dich, ob dein Hund gewisse Vorkenntnisse haben muss, ob man nur diese Methode anwenden kann oder ob es vielleicht sogar vom Alter des Hundes abhängt. Diese Frage kann man ganz einfach mit Nein beantworten – prinzipiell kann jeder Hund auf diese Art und Weise lernen, da das Prinzip, welches dahinter steht, sich nicht verändert. Mit dem Alter und gefestigten Gewohnheiten wird es aber vielleicht etwas länger dauern, den Hund zu konditionieren.